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Nachfolgend lesen sie in der gelisteten Reihenfolge Informatives über:

 

- Schutzkonzept COVID 19 doginstructor (überarbeitet Mai 2020)

- Hundesitting/Hundebetreuung während Corona-Lockdown 16. März 2020 bis 11. Mai 2020

- Künstliche und alternative Süssstoffe sind Gift für Hunde und andere Tiere (Stand August 2023)

- SKN Kurse / NHB Prüfung und wie geht es weiter (Stand August 2023)

- Zeckenstiche und die Folgen

- Leishmaniose und die Sandmücke

- Im stehenden Wasser lauert der Tod

- Blaualgen / Burgunderalgen in Seen und im Uferbereich

- Die aktuelle Hitzewelle birgt extreme Gefahren für ihren Hund (Stand August 2023)

- Hitzschlag / Sonnenstich und Tod im Auto

- Herbstzeit ist vielerorts Jagdzeit

- Schnee, Eis, Kälte, Streusalz und Split

- Lärm, Feuerwerk, Musik, verkleidete Personen, am 1. August, der Fasnacht, an Halloween und an Silvester

  

- Schutzkonzept COVID 19 doginstructor (überarbeitet Mai 2020) 

Schelbert Daniel – doginstructor - Mobiles Hunde Training

COVID 19 - Hygiene-/Schutzkonzept

Der Bund erlaubt ab dem 11. Mai 2020, den Hunde-Trainings- und Sozialisierungs-Unterricht aufzunehmen. Ein Hygiene- und Schutzkonzept im Zusammenhang mit CoV-19 ist anlässlich des Trainings einzuhalten. Doginstructor unterrichtet nur in Einzeltrainings.

Allgemeines

  • Bei Symptomen die auf das „Corona“-Virus schliessen lassen wird nicht trainiert
  • Bezugsperson aus Risikogruppe muss selbständig Schutzmassnahmen treffen
  • BAG-Vorgaben, Abstand - Hygieneregeln sind einzuhalten 
  • In der Regel finden nur Einzeltrainings und im Freien statt

 

Verhalten vor, während und nach der Lektion

  • Bei Begrüssung/Verabschiedung/Vor-Nachbesprechung/Begleitung gilt Distanzregel 
  • Übernimmt der Ausbilder die Führung des Hundes gilt Einsatz der eigenen Leine
  • Vorher-/nachher Hände reinigen    

 

Persönliche Ausstattung

  • Bezugsperson bringt persönlich Desinfektionsmittel/Handschuhe/Schutzmaske mit 
  • Wegwerfhandschuhe werden selbständig bei sich Zuhause entsorgt
  • Nichteinhalten Abstandsregel bedeutet Schutzmaske tragen 

 

Trainingsmaterial

  • Hundehalter verwendet eigenes Ausbildungs-Material
  • Material der Hundeschule wird regelmässig gereinigt  

 

Hausbesuch

  • Vorher-/nachher Hände reinigen
  • Nichts unnötiges anfassen 
  • Es gilt die Abstandsregel 

 

Information

Der Trainingsteilnehmende bestätigt, das Schutzkonzept gelesen/verstanden zu haben (auf der Homepage zudem ersichtlich). Er verpflichtet sich, die Regeln zu befolgen-/einzuhalten.     

Allenwinden, im Mai 2020     

 

Hundesitting/Hundebetreuung während Corona-Lockdown 16. März 2020 bis 11. Mai 2020 

Während des Corona-Lockdown's biete ich das vom BAG erlaubte Dogsitting/Petsitting/Hundesitting/Hundebetreuung/Beschäftigung/Spaziergänge an. Abholen/Bringen und Örtlichkeit nach Absprache. Aufgrund der beschränkt zur Verfügung stehenden Zeit nur Stundenweise. Meine angestammte Kundschaft wird bevorzugt. Die Preise entsprechen den bisherigen normalen Trainingseinheiten. Seit dem 11. Mai 2020 sind aufgrund der Lockerungen wieder normale Trainingseinheiten möglich.

  

Künstliche und alternative Süssstoffe sind Gift für Hunde und andere Tiere (Stand August 2023)

In Lebensmitteln werden zunehmend künstliche Süssstoffe anstelle des normalen Zuckers aus Zuckerrüben verwendet. Für Hunde hat der Genuss solcher mit künstlichen Süssstoffen versehenen Lebensmitteln oft schlimme Folgen. Namentlich Birkenzucker (Xylit / Xylitol) und Stevia kann Tiere (Hunde/Katzen/Kaninchen/Ziegen und Kühe) beim Verzehr von minimalsten Mengen in die Unterzuckerung bringen. 

Unterzuckerung kann unbehandelt zum Tod führen. Je länger man abwartet umso schlimmer sind die Folgen. Als Sofortmassnahme können dem Tier Honig oder auch Zuckerwasser verabreicht werden. Unterzuckerungs-Symptome sind u.a. Erbrechen, Apathie, Krampfanfälle. In jedem Fall muss der Hundehalter nach dem Verzehr eines solchen Lebensmittels den Tierarzt konsultieren um Spätfolgen oder gar den Tod zu verhindern.

 

SKN Kurse / NHB Prüfung und wie geht es weiter (Stand August 2023) 

Der Stände- und der Nationalrat haben unlängst (2016) beschlossen, die seit dem Jahr 2008 obligatorischen SKN-Kurse (Theorie-/Praxis), auf Bundesebene wieder abzuschaffen. Gemäss Beschluss des Bundesrates vom vergangenen Mittwoch werden die obligatorischen SKN-Kurse auf Landesebene ab Anfang 2017 abgeschafft. Die Tierschutzverordnung wurde entsprechend angepasst. Dies bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass ab diesem Zeitpunkt, keine Hunde-Ausbildungskurse mehr gefordert werden, denn jeder Kanton kann für sich selber entscheiden, ob und welche Kurse er als obligatorisch vorschreiben will. So haben einige Institutionen auf freiwilliger Basis einen neuen Theorie- und Praxiskurs für Ersthundehalter ins Leben gerufen welcher ab dem Jahr 2019 teilweise angeboten wird. Es handelt sich inhaltlich um ähnliche oder gleiche Ausbildungsthemen wie beim SKN-Kurs, also die reine Alltagstauglichkeit. Neu heisst dieser freiwillige Kurs NHB. Im Kanton Luzern z.B. besteht seit dem 1. Januar 2023 für Ersthundehalter eine NBB-Prüfungspflicht. Dieser Prüfung ist innerhalb der ersten 18 Lebensmonate des Hundes abzulegen. Man sollte als Hundehalter deshalb das eigene Kantonale Hundegesetz/Reglement im Auge behalten und bei Bedarf trotzdem eine entsprechende Alltagstauglichkeits-Ausbildung für sich und seinen Hund in Anspruch nehmen, denn die Umwelt verlangt sowohl von Hund wie auch Halter, dass sie in der Öffentlichkeit nicht unangenehm auffallen. Grundsätzlich wichtig ist, die Alltagstauglichkeit im Team zu trainieren und aufzubauen, wo, bei wem und unter welchen Bedingungen, ist dem Hundehalter zu überlassen.

 

Zecken lauern im hohen Gras und am Waldrand

Zecken haben zurzeit wieder Hochsaison. Kontrollieren sie deshalb öfters als sonst ihren Vierbeiner und entfernen sie die lästigen Blutsauger und Krankheitsübertrager von ihm. Vielfach sieht man die Biester auf dem Fell oder an den Beinen sogar herumkrabbeln und kann sie einfach wegnehmen. Hat sich eine Zecke festgebissen, warten sie nicht ab, sondern entfernen diese so schnell wie möglich. Dadurch verringern sie die Gefahr, dass sie Krankheiten übertragen kann. Warten sie also nicht bis sie sich vollgesogen hat. Für die Entfernung gibt es entsprechendes Werkzeug in Form von kleinen Pinzetten und ähnlichem. Achten sie unbedingt dabei darauf, dass beim entfernen der Zecke, das bereits aufgesogene Blut nicht wieder in den Hund hinein appliziert wird. Das entfernen erlernen sie mit etwas üben sehr schnell. Die Zecken-Impfung, für Mensch und Hund möglich, zeigt jedoch gemäss aktuellem Entwicklungsstand lediglich gegen Hirnhautentzündung eine Wirkung. Gegen die gefürchtete Borreliose und andere von der Zecke übertragene Organerkrankungen besteht noch kein Impfschutz. Hunde sind jedoch erstaunlicherweise, nicht so der Mensch, in aller Regel immun gegen Borreliose. Eine andere gefürchtete Krankheit die Hunde durch Zeckenbisse erleiden können ist die Ehrlichiose, auch Zeckenfieber genannt. Ehrlichiose ist im akuten Zustand heilbar.  Es gibt mittlerweile von der Industrie diverse effiziente Mittel welche die Zecke einige Zeit nach dem Festbeissen oder im Idealfall noch vor dem zubeissen töten. Beachten sie, dass diese chemisch hergestellten Substanzen auch Nervengifte beinhalten durch welche die Zecke getötet wird. Diese Mittel müssen, auch wenn sie äusserlich und an bestimmten Stellen auf die Haut ihres Hundes geträufelt werden, zuerst in die Fettdrüsen und Hautfettschicht des Hundes gelangen. Sobald sich der Gift-Coktail in der Hautfettschicht des Hundes verbreitet hat und eine Zecke sich fest beisst, hat sie Kontakt mit dem Nervengift. Stunden später verstirbt die Zecke am Hund. Einige Hunde reagieren mit Allergischen Reaktionen und Hautveränderungen oder schlimmerem auf den Einsatz von Spot-On Mitteln oder Zeckenhalsbänder. Die Wissenschaft sagt aus, dass angeblich selbst durch längerfristiges, jahrelanges tragen von Zeckenhalsbändern oder Anwendung von Spot-On Produkten nur wenig Nervengift in die Blutbahn des Hundes gelangen soll. Zeckenhalsbänder beinhalten starke Dosierungen von Nervengiften, welche in gleichem Umfang einwirken wie Spot-On Produkte. Sowohl Spot-On Produkte wie auch Zeckenhalsbänder bieten leider keine 100% Sicherheit. Die Zecke wird vielfach zuerst beissen, bevor sie verstirbt und könnte somit bereits dann irgendwelche Erreger applizieren. Kleinkindern sollten keinen Kontakt zu Zeckenhalsbändern haben. Es gibt mittlerweile alternative und auch erprobte Mittel gegen Zecken, die auf gesündere Art und Weise, möglichst viele dieser Blutsauger vom Hund fern halten. Allerdings ist die Anwendung dieser alternativen Mittel, worunter auch Kokosöl gehört, um einiges aufwendiger, als das aufbringen eines Spot-On Mittels oder anlegen eines Zecken-Halsbandes. In Gegenden wo haufenweise Zecken vorhanden sind bzw. in äusserst Zeckenreichen Jahren wie z.b. 2017, ist indes eine Kombination aus Chemie und Alternativen Mitteln sicherlich sinnvoll.  

 

Sandmücken im Mittelmeerraum übertragen Leishmaniose          

Bei Leishmaniose infantum handelt es sich um einen einzelligen Parasiten, der die Erkrankung Leishmaniose hervor ruft. Der Erreger ist in den ans Mittelmeer angrenzenden Ländern mittlerweile sehr weit verbreitet. Leishmaniosen werden durch infizierte Sand- oder Schmetterlingsmücken übertragen. Krankheitssymptome beim Hund zeigen sich frühestens einen Monat nach einer Infektion, können aber auch erst bis sieben Jahre später auftreten. Ist die Infektion erkennbar, z.b. durch Fieber, Haar- und Gewichtsverlust, Hautgeschwüre an Nasen, Ohren, Augen und Pfoten, kann sie ohne geeignete Behandlung auch tödlich verlaufen. Es gibt inzwischen nebst den bekannten Zeckenhalsbändern und Spot-On Produkten, die teilweise auch gegen Sandmücken helfen, eine Impfmöglichkeit gegen diesen Parasiten. Sandmücken halten sich in der Regel nicht unmittelbar am Meer auf. Sie bevorzugen zum Strand eine Distanz von bis zu mehreren hundert Metern und halten sich gerne in der Nähe von Siedlungen und in Waldstücken auf. Sandmücken sind überwiegend nachtaktiv. Sie summen nicht, d.h. man hört sie nicht, was bei Mücken unüblich ist.

  

Stehendes Wasser birgt Gefahren

Seien sie aufmerksam, sobald es wieder wärmer wird. In Trockenperioden und auch nach ausgiebigen Regenfällen bilden sich stehende kleine Gewässer, Tümpel, Pfützen. Durch von Kleinnagern ausgeschiedenen Urin gelangen Leptospirose-Bakterien (Schraubenbakterien) in diese Gewässer. Durch Kontakt mit dieser Flüssigkeit und durch Trinken, aber auch direkten Kontakt mit Kleinnagern kann sich ihr Hund mit Leptospirose infizieren. Der heutige Impfstoff ist unvollständig in seiner Wirkung. Hat sich ihr Hund angesteckt so kann er auch sie damit infizieren. Jedoch entspricht der Krankheitsverlauf beim Menschen der einer Grippe und klingt schnell wieder ab. Beim Hund dauert es bis zu 14 Tage bis zum Ausbruch der Krankheit, die alle Organe, insbesondere Leber und Nieren schädigen kann. Futterverweigerung, Fieber, Erbrechen, Apathie, Bronchiale Beschwerden, Rückenschmerzen, Einblutungen in Schleimhäute und fehlender Harnabsatz sind typische Symptome. Im Verdachtsfall sollte sofort stationär behandelt werden, ansonsten der Hund durch eine Blutvergiftung versterben kann.

 

Blaualgen / Burgunderalgen in Seen und im Uferbereich

In so manchen Badeseen bilden sich im Sommer giftige Blaualgen / Burgunderalgen im Wasser. Einige dieser Blaualgen bilden Bakterien, die Hunde über ihre Schleimhäute aufnehmen. Diese Cyanobakterien lösen bei ihren Vierbeinern starke Vergiftungen aus, die in manchen Fällen schnell auch tödlich verlaufen können. Das aufnehmen der Schadstoffe geschieht auch über die Reinigung bzw. beim ablecken der Pfoten und des Fells.

 

Die aktuelle Hitzewelle birgt extremes Gefahrenpotenzial (Stand August 2023)

Die aktuell herrschende extreme Hitzewelle bringt für ihren Vierbeiner extreme Stresssituationen. Gehen sie möglichst nur früh am Morgen oder später am Abend mit ihm ausser Haus. Lassen sie ihn auf keinen Fall im Auto, auch nicht für 10 Minuten, auch nicht wenn er Wasser zur Verfügung hat, auch nicht bei völlig offenen Fenstern/Türen, was ja nach meiner Erfahrung eh nie der Fall ist und auch nicht wenn sie ihr Auto im Schatten abstellen, denn zurzeit können die Temperaturen überall lebensbedrohliche Ausmasse annehmen. Meiden sie asphaltierte Strassen solange die Sonne auf den Belag brennt. Fühlen sie mal mit dem Handrücken (nicht Handfläche) die Oberflächentemperatur des Strassenbelages.

Aktuell melden einige Tierarztpraxen dass sie bei Vierbeinern, Verbrennungen und somit Brandblasen an den Pfoten zu verpflegen haben, welche äusserst langsam verheilen und was gerne zu Komplikationen im Heilungsprozess führt. Denken sie daran, dass der Kopf und Körper ihres Hundes dem Asphalt um einiges näher ist als der ihre. Legen sie sich mal auf den heissen Asphalt um zu erleben wie es ist während des Gassigehens gegrillt zu werden. Wussten sie dass auch geschorene Hunde Umgebungshitze nicht grundsätzlich besser vertragen ? Dies ist dann der Fall wenn der Vierbeiner schon etwas älter ist oder ein medizinisches Leiden hat. Geschorene Hunde können einen Sonnenbrand bekommen, wobei sich jeder selber ausmalen kann, was für Schmerzen das bedeuten.

Wenn ihr Hund Zuhause oder im Schatten stark hechelt weil er seine Körpertemperatur herunter kühlen muss, legen sie ein gut durchfeuchtetes Tuch auf seinen Körper. Dies wirkt wie eine kleine Klimaanlage. Er wird in wenigen Minuten Erleichterung finden und wieder normal atmen. Dies nützt mehr als ihn völlig nass zu machen, weil ein von Wasser durchtränktes Fell, als Isolationsschicht betrachtet werden kann, was bewirkt, dass die Körpertemperatur bedeutend weniger schnell herunter geregelt werden kann.

Abschliessendes Fazit: Meiden sie und ihr Hund die Konfrontation mit der Sonne, der Umgebungshitze sowie heissem Untergrund, ihr vierbeiniger Freund wird es ihnen danken.

 

Hitzschlag / Sonnenstich und Tod drohen im Auto 

Unsere Hunde haben keine Haut wie wir welche imstande ist zu schwitzen und dadurch die Körpertemperatur zu regeln. Sie haben lediglich Schweissdrüsen an Nasenspiegel und an den Pfoten. Durch Hecheln und verdunsten von Wasser über das Maul versuchen sie ihre Körpertemperatur zu regeln und konstant zu halten. Sie benötigen hierzu eine grössere Menge an Wasser. 

Passen sie auf, die Tage werden schöner und länger, die Sonneneinstrahlung und die Hitze nimmt zu. Unser Vierbeiner ist gefährdet dass er einen Sonnenstich oder Hitzschlag oder eine Kombination von beidem erleidet. Dies gilt auch für Hunde die überanstrengt werden. Insbesondere geht eine extreme Gefahr aus für Hunde die in Fahrzeugen, an einem heissen Sommertag eingeschlossen sind. Auch wenn die Fahrzeuge im Schatten stehen, oder teilweise offene Fenster und Türen haben, können sich sehr schnell lebensbedrohliche Situationen für den darin befindlichen Hund entwickeln. Halten sie den Aufenthaltsort von ihrem Hund einigermassen kühl und schauen sie immer für genügend frisches Wasser. Nehmen sie ihn mit, wenn sie das Fahrzeug verlassen, sie lassen ihr Kind ja auch nicht alleine in einem Fahrzeug zurück. Auch wenn alle Scheiben am Fahrzeug ein paar Zentimeter offen sind, entstehen bei einer Aussentemperatur von 24°C im Innenraum bereits 48°C. Bei 25°C aussen wird es 51°C im Innern. Bei 27°C aussen wird es 59°C im Fahrzeug. Bei 32°C wird es im Auto bereits 62°C warm und bei 35°C Umgebungstemperatur werden über 65°C im Fahrezug gemessen, eine Umgebung die beängstigend ist für einen eingeschlossenen Hund. Die Körpertemperatur eines gesunden Hundes liegt bei ca. 38°C bis 39°C. Steigt die Körpertemperatur auf 41°C wird das Blut vom Körperinneren in die äusseren Körperteile gepumpt und lebenswichtige Organe werden nur noch unzureichend durchblutet. Der Hitzschlag fängt hier an. Der Hund hechelt stark, hat Schwierigkeiten zu stehen und das Zahnfleisch wird hellrot. Des weiteren kann es zu Bewusstseinsstörungen, Krämpfen und Erbrechen kommen. Steigt die Körpertemperatur weiter an, bis 43°C, was unweigerlich der Fall ist wenn nicht geholfen wird, dann gerinnt das körpereigene Eiweiss, das Gehirn dehnt sich aus, was zu einem Hirnödem und starken Bewusstseinstrübungen bis zur Bewusstlosigkeit führt. Es besteht akute Lebensgefahr.

Rufen sie unbedingt die Polizei und wenn es länger dauert bis diese vor Ort ist auch einen Tierarzt. Befreien sie den Hund wenn möglich aus dem Fahrzeug. Beachten sie dabei, dass sie als Privatperson für einen allfällig angerichteten Schaden haften. Bringen sie den Vierbeiner an eine kühlere Örtlichkeit. Wenn er noch selbständig trinken kann, stellen sie Wasser bereit, er darf jedoch nicht zuviel auf einmal zu sich nehmen. Wenn der Hund nicht mehr ansprechbar ist, sollte er in stabile Seitenlage gebracht werden. Sein Kopf sollte leicht tiefer liegen als der Hintern. Seien sie vorsichtig mit kühlen. Legen sie ein angefeuchtetes Tuch auf den Boden. Legen sie ein gut durchfeuchtetes Tuch auf den Kopf des Hundes und um seinen Hals. Kühlen sie seinen Körper mit angefeuchteten Tüchern. Kühlen sie seine Pfoten und Beine mit Tüchern die vorher in kaltem Wasser gut angefeuchtet wurden. Das wirkt wie eine kleine Klimaanlage und nützt mehr, als ein völlig durchnässtes Fell. Ein mit Wasser vollgesogenes Fell ist eine Isolationsschicht, welche bewirkt, dass die Körpertemperatur bedeutend weniger schnell gesenkt werden kann. Wenn der Hund wieder laufen kann, lassen sie ihn im kalten Wasser kontrolliert waten, aber keinesfalls liegen ! 

 

Herbstzeit ist vielerorts Jagdzeit

Im Anschluss an die Hochwild-Jagd welche in der Regel von August - September dauert, beginnt in vielen Kantonen im Oktober die Jagd in tieferen Lagen und im Flachland, also dort wo der durchschnittliche Spaziergänger und Hundefreund während der kalten Jahreszeit, der Frühlings- und der Sommerzeit keinen Jäger oder Jagdhund auf der Pirsch wahrnimmt. Viele Hundehalter kennen die verschiedenen Arten der Jagd nicht. Es wird Hochwild wie Gemsen, Steinböcke, Hirsche, oder die Niederwild-Jagd auf Reh, Rehbock und Kitz, sowie die Federwild oder Wasserwild-Jagd, wie auch die Jagd auf Murmeli, Fuchs und Dachs, Krähe u.a. von Jägern durchgeführt. Als normaler Hundeführer-/in bewegen sie sich während den Jagdzeiten in einem Umfeld, welches besondere Anforderungen an sie, bezüglich der Führung des Hundes stellt. Je nach Kanton gibt es Revier- und oder Patent-Jagd. Die jeweiligen Jagdzeiten und Wochentage an dehnen die Jagd legal ist, können sie bei der Jagdverwaltung und der Polizei erfragen. Währenddessen früher vielfach die Jäger als Einzelperson und oder mit Hund auf der Pirsch waren, ist dies heute in vielen Regionen nur noch selten der Fall. Vielmehr sind sie in kleinen und grösseren Gruppen unterwegs. Sie dürfen hierbei mit ihren Fahrzeugen nicht direkt in das Jagdgebiet fahren und parken ausserhalb ihre Fahrzeuge. Eine Jagd in einer grösseren Gruppe kann z.b. mit Hilfspersonen erfolgen die eine breite Kette bilden, in welcher zum Teil auch Jagdhunde mitlaufen. Die Personenkette durchschreitet die Umgebung von Wiesen und Wäldern. Dabei wird fortwährend mit Rufen und Lärm versucht das Wild aufzutreiben und zwar in die Richtungen, in welcher die eigentlichen Jagd-Schützen Aufstellung bezogen haben. Bei dieser Jagd bewegt sich das Wild relativ langsam, bleibt immer wieder stehen, versucht die Treiber zu lokalisieren und ihnen seitlich auszuweichen. Freilaufende, stetig bellende (lautende) Jagdhunde, können indessen auch selbständig Geländeabschnitte absuchen. Sie versuchen dabei in gemässigter Laufgeschwindigkeit das Wild aufzuspüren und dieses in Richtung des Jägers zu treiben. Wird das Wild indessen von einem streunenden Hund aufgeschreckt der keine Jagd-Prüfungen absolviert hat und still unterwegs ist, gerät das Wild vielfach in Panik, flieht kopflos über Strassen und Wiesen, über Zäune und in Sackgassen, bringt sich und andere dadurch in Gefahr. Rehe sind keine Langstrecken-Läufer. Nach einem halben Kilometer schnellstem Dauerlauf sind sie meistens stark erschöpft. In der Nähe von hochwachsenden Kulturen wie Maisfeldern, in Waldnahem Umgelände, auf Wiesen und im Wald halten sich gerne Rehe und andere Wildtiere wie Fuchs und Dachs auf. In diesen Gebieten ist der Hundehalter angehalten, seinen Hund entsprechend zu beaufsichtigen und insbesondere dort wo zu dieser Zeit gerade eine Jagd stattfindet. Es ist ratsam und vielerorts gesetzliche Pflicht, seinen eigenen Hund inmitten einer Jagd-Veranstaltung an einer je nach Hunde-Charakter kurzen oder langen Leine zu führen. Die lokalen Behörden können hierüber Auskunft erteilen. Stellt Mann/Frau als Spaziergänger einen verirrten Jagdhund fest, soll dieser in der Regel, nicht mitgenommen werden, da die Hunde zu ihrem Halter zurück finden. Ist das Tier indessen verletzt oder total dehydriert, ist entsprechend erste Hilfe zu leisten. Polizei und Jagdverwaltung bzw. deren Wildaufsicht können dazu beigezogen werden. Manche Jagdhunde haben am Halsband die Mobil-Telefonnummer des Halters vermerkt.

 

Schnee, Eis, Kälte, Streusalz und Split sind problematisch für die Hunde           

Möchten sie gerne barfuss im Winter bei Eis und Schnee über gesalzene und mit Streu-Split versehene Strassen schlendern ? Nicht, dann denken sie an ihren Hund wenn sie solche Strassen passieren. Durch Split und Salz mit Zugaben können die empfindlichen Hundepfoten leicht verletzt werden. Ist erstmal eine offene Wunde vorhanden, dann wirkt jedes Salzkorn wie Pfeffer in einer offenen Wunde, also sehr schmerzhaft. Dann lecken die Hunde ihre Pfoten und nehmen so ganz nebenbei eine ordentliche Portion von schädlichem Streusalz zu sich. Ist das Streusalz mit speziellen Zugaben versetzt die bis unter -10"C auftauend wirken, ist das umso schädlicher für den Organismus des Hundes. Versuchen sie daher Wege die dunkelbraun gesalzen erscheinen zu meiden. Pflegen sie die Pfoten ihres Hundes indem sie ihm vor dem Spaziergang die Pfoten kontrollieren, allenfalls etwas eincremen mit speziellen dafür vorgesehenen Produkten die auch Rissbildungen verhindern oder minimieren (es gibt gut und schlechte) und baden sie die Pfoten des Hundes im Anschluss an einen solchen Spaziergang auf jeden Fall in kaltem bis lauwarmem Wasser (nicht zu warm). Es gibt Hunderassen die viele Haare in ihren Pfoten haben und diese sammeln während des Spazierganges viel Schnee, was zu regelrechten Bällchenbildung in den Pfoten führen kann. Der Hund kann dann nicht mehr normal laufen und versucht die lästigen Dinger loszuwerden. Helfen sie ihm dabei. Allenfalls schneiden sie anfangs Winter die Pfotenhaare etwas zurück. Sehr empfindliche Hundepfoten sind gut geschützt wenn sie spezielle Hundeschuhe tragen. Das muss jedoch vorher entsprechend mit dem Hund geübt werden und die Schuhe müssen exakt auf die Pfotengrösse angepasst sein, sonst sind Verletzungen vorprogrammiert. Achten sie auch darauf, dass ihr Hund nicht zu viel Neuschnee isst und vor allem keinen älteren Schnee der vielfach mit Schadstoffen aus den Heizungen der Siedlungen versehen ist. Erkältungen des Magen-Darm-Traktes sind u.a. die Folge mit Durchfall und anderem Unangenehmen für Hund und Halter. Lassen sie ihren Hund nicht in kalten Gewässern baden und nicht zu viel kaltes Wasser aus Brunnen trinken. Sie selber geniessen wahrscheinlich auch sehr selten Getränke nahe dem Gefrierpunkt. Die von vielen Hunden als wohlschmeckend und Delikatesse eingestuften "Pferdeäpfel" die im Winter gerne gefrohren umherliegen, sind in der Regel viel weniger schädlich als alles andere was die winterlichen Verhältnisse dem Haushund nahe bringen. Sie können getrost mal ein Auge zudrücken, wenn er ein "Pferdeäpfel-Glacee" lutscht, davon ist noch selten einer Krank geworden, obwohl es mitunter zu leichten Blähungen und entsprechendem "Wind" führen kann.

 

Viel Lärm, laute Musik und verkleidete, sich unnatürlich bewegende Personen während der Fasnacht und an Halloween

Näheres lesen sie nachstehend in der Rubrik viel Lärm am 1. August. Ausserdem ist bei Vierbeinern mit ausgeprägtem Schutztrieb vorausschauend und rechtzeitig einzuschätzen, ob der entgegen kommende Fasnächtler als Bedrohung wahrgenommen werden könnte und dementsprechend die Konfrontation zu vermeiden.

 

Viel Lärm am 1. August und beim Jahreswechsel zu Silvester          

Hunde und auch Katzen haben oftmals sehr viel Stress wegen dem Feuerwerks-Lärm. Versuchen sie ihr Haustier durch gezieltes Training über das ganze Jahr hindurch, an Lärm zu gewöhnen. Haustiere reagieren stark auf Körperschall, also sehr tiefe, körperlich spürbare Schallwellen, auf sogenannte Obertöne, aber und vor allem auf den Hochfrequenzbereich. Sehr empfindlich sind unsere Haustiere für sogenannte Obertöne und Frequenzen oberhalb von 20 Kiloherz. Deshalb sollten Haustiere über das Jahr hindurch, in angepasstem Ausmass, mit natürlichen Geräuschen geschult und trainiert werden. Geräusch-CD's sind in der Regel nicht tauglich, um ihr Haustier an Knaller und Schüsse zu gewöhnen. Die für Haustiere entscheidende Frequenzbereich befindet sich ausserhalb des Aufzeichnungsbereiches einer CD welche systembedingt maximal Töne von 20 Herz bis 20 Kiloherz wiedergeben kann, vorausgesetzt, sie besitzen eine Hifi-Anlage mit Komponenten (Boxen-Verstärker) die diese Übertragung zulassen. Die meisten Menschen denken leider nicht an die Lebewesen in der freien Natur, an jene im Schweine, Kuh- oder Pferdestall wie auch nicht an die vielen anderen Haustiere, wenn sie Feuerwerk und Riesenböller in der Nähe von Stallungen und Haustieren anzünden und zur Explosion bringen. Haustiere, namentlich auch Hunde und Katzen fühlen sich in einem geschützten Raum, sei es ihr Bett, Korb oder die Box, in aller Regel sehr wohl. Steht dieser schutzbietende Bereich in einem Raum welcher vom Lärm gut abgeschottet ist und läuft noch aus einem Radio oder anderer Quelle passende Musik, ist eine Bezugsperson in der Nähe oder riecht es zumindest an ihrem Aufenthaltsort nach ihr, dann sind die Tiere um einiges weniger gestresst. Vielfach ist auch das Auto wenn es in einer Garage steht und darin eine Musik-Quelle den Raum berieselt, eine sehr gute Alternative zur Unterbringung im Haus oder der Wohnung. Ist ihr Hund oder ihre Katze schreckhaft, dann sollten sie sich als Tierhalter nicht von dieser Stress-Situation anstecken und beeinflussen lassen. Vermitteln sie durch ihr Verhalten und Auftreten sowie eine innere Ruhe den Tieren Sicherheit und Geborgenheit. Versuchen sie ihren Tieren in einer Schrecksekunde d.h. nach einem Böllerknall verstehen zu geben, dass dieser Krach normal und für sie ungefährlich ist. Berühren oder Beruhigen sie nie ihr Tier wenn es nach einem Knall ihre Nähe sucht. Streicheln oder Belohnen sie auf keinen Fall ihr Haustier, wenn es in einer solchen Stress-Situation ihren Schutz sucht. Versuchen sie auch nicht mit ihrer Stimme das Tier zu beruhigen. Bleiben sie möglichst neutral in ihrem Verhalten. Mit beruhigen, streicheln, verbaler Einwirkungen würden sie als Tierhalter das Angst-Verhalten damit lediglich bestätigen und noch fördern. Geben sie ihm vielmehr durch absolut kuhles Verhalten zu verstehen, dass alles Normal und Gut ist und sie dies auch im Griff haben. Ihre eigene Gelassenheit ist der wichtigste Wert an welchem sich ihr Haustier orientiert. Sie sind seine Bezugsperson und in der Regel sein Rudelführer. Wenn ihr Haustier sich auch durch diese Tipps nicht in eine innere Ruhe bringen lässt, begeben sie sich nach Möglichkeit in eine Gegend, in welcher der Lärm erträglicher ist. Vielleicht kennen sie Freunde in einer solchen Region, wo die Feier um den 1. August und an Silvester nicht nur aus Feuerwerk und Lärm besteht. Medikamente und andere Präparate wie Notfalltropfen sind bedingt tauglich um den Tieren ihren Stress zu lindern. Ein schreckhaftes Tier sollte während dieser Zeit an der langen Leine zum Gassi gehen geführt und nicht frei laufen gelassen werden. Ein kompetenter Tiertrainer kann sie diesbezüglich noch eingehender beraten und ihr Verhalten beeinflussen, sodass sie und ihr Haustier sich auch an solch lärmigen Tagen nicht unwohl fühlen.